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воскресенье, 29 декабря 2019 г.

GfdS wählt »Respektrente« zum Wort des Jahres 2019

Die Wörter des Jahres 2019

  Die Wörter des Jahres werden 2019 zum 43. Mal in Folge bekannt gegeben. Traditionell suchen die Mitglieder des Hauptvorstandes und die wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der GfdS nicht nach den am häufigsten verwendeten Ausdrücken, sondern wählen solche, die das zu Ende gehende Jahr in besonderer Weise charakterisieren.

  • 1. Respektrente
  • 2. Rollerchaos
  • 3. Fridays for Future
  • 4. Schaulästige
  • 5. Donut-Effekt
  • 6. brexitmüde
  • 7. gegengoogeln
  • 8. Bienensterben
  • 9. Oligarchennichte
  • 10. Geordnete-Rückkehr-Gesetz
Das Wort des Jahres 2019 ist Respektrente. Diese Entscheidung traf am Mittwoch eine Jury der Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) in Wiesbaden. Das Wort bezeichnet die Einführung einer Grundrente für Personen, die 35 Jahre erwerbstätig waren und dennoch eine Rente unterhalb des Existenzminimums beziehen. Aus sprachlicher Sicht handelt es sich um die Neubildung eines Hochwertwortes in der politischen Debatte, die der Selbstaufwertung durch Fremdaufwertung dient. Es gehe bei dem Projekt nicht ausschließlich um einen Beitrag zur Bekämpfung von Altersarmut, so der Bundesarbeitsminister, sondern vor allem um Respekt, die »Anerkennung der Lebensleistung«.

Auf Platz 2 wählte die Jury Rollerchaos. Thematisiert wurde mit diesem Wort die 2019 erfolgte Zulassung von mietbaren E-Rollern. Diese entwickelten sich in vielen deutschen Städten rasch zu einem Problem, da sie häufig rücksichtslos und verkehrswidrig benutzt und unkontrolliert überall abgestellt werden.

Der Anglizismus Fridays for Future (Platz 3), ein Wort im weiteren Sinne, steht wie kein anderer Ausdruck für eine junge Generation, die bereit ist, für ihre Zukunft auf die Straße zu gehen. Die vielerorts freitags zur Schulzeit stattfindenden Demonstrationen, hauptsächlich mit dem Ziel, auf die Gefahren des Klimawandels aufmerksam zu machen, waren eines der beherrschenden Themen des Jahres 2019.

Mit der Neubildung Schaulästige (Platz 4), einer originellen Zusammenziehung aus schaulustig und lästig, bezeichnete eine Rundfunkmoderatorin des Senders SWR 3 die Gaffer an einer Unfallstelle. Das Wort wurde vielfach aufgegriffen; es steht für die immer mehr zum Problem werdenden Behinderungen von Rettungsmaßnahmen durch Voyeure.

Die Zusammensetzung Donut-Effekt (Platz 5), ein schon in früheren Jahren anzutreffendes Wort, war 2019 häufiger zu lesen. Es bringt die Tatsache auf den Punkt, dass zwar immer mehr Wohnraum entsteht, aber zu viel davon an den Stadträndern, hingegen zu wenig in den Innenstädten, was zu deren Verödung führen kann: Wie bei einem Donut-Gebäck ist in der Mitte ein Loch.

Der kein Ende nehmende Austritt Großbritanniens aus der EU, insbesondere die Berichterstattung über Debatten im Unterhaus und Abstimmungsniederlagen der britischen Regierung, machte die Menschen in Deutschland zunehmend brexitmüde (Platz 6). Das einzige Adjektiv der 2019er Liste steht zusammen mit Brexit (2016, Platz 2) und Brexit-Chaos (2018, Platz 9) für ein Thema, das die Öffentlichkeit seit weit mehr als nur einem Jahr in Atem hält.

Die Bereitschaft, nicht alles ungeprüft hinzunehmen, bringt das Verb gegengoogeln (Platz 7) zum Ausdruck. Auch wenn sich durch Gegengoogeln ergibt, dass das Wort keine echte Neubildung ist, sondern seit etlichen Jahren verwendet wird, erschien es der Jury signifikant für ein Jahr, in dem der Kampf gegen falsche Informationen (Fake News) als Thema immer wichtiger wurde.

Platz 8 belegt der Ausdruck Bienensterben. Die Tatsache, dass durch Monokulturen und den großflächigen Einsatz von Pestiziden immer mehr Insektenarten vom Aussterben bedroht sind, ist seit längerem bekannt. Die Fokussierung auf die positiv wahrgenommenen Bienen war politisch erfolgreich: Aufgrund eines Volksbegehrens unter dem Slogan »Rettet die Bienen« musste die bayerische Landesregierung ein Gesetz zum Schutz der Artenvielfalt auf den Weg bringen. Weitere Bienenbegehren, etwa in Baden-Württemberg, aber auch europaweit, schlossen sich an.

Mit der Oligarchennichte (Platz 9) greift die GfdS-Jury ein Thema auf, das im Mai die Republik Österreich bewegte und auch in Deutschland für Schlagzeilen sorgte. Aufgrund der sogenannten Ibiza-Affäre, auch Ibizagate, musste im Mai 2019 der österreichische Vizekanzler Heinz-Christian Strache zurücktreten. Publik geworden war, zunächst in bundesdeutschen Medien, ein inszeniertes, heimlich gefilmtes Treffen mit einer angeblichen Nichte eines russischen Oligarchen im Juli 2017 auf Ibiza, bei dem Strache Bereitschaft zu ungesetzlichem Handeln hatte erkennen lassen.

Platz 10 belegt der Ausdruck Geordnete-Rückkehr-Gesetz. Er versucht den nur wenig sperrigeren Titel „Zweites Gesetz zur besseren Durchsetzung der Ausreisepflicht“ zu popularisieren. Aus Sicht der GfdS-Jury steht er für eine neuere Wortbildungsmode in der Politik, wobei das Schema »Adjektiv + Substantiv + Gesetz« (beispielsweise auch beim Gute-Kita-Gesetz) zu grammatisch nicht ganz unproblematischen Zusammensetzungen führt. Korrekt ist nur die Schreibung mit Bindestrichen; das Adjektiv lässt seine Endung unverändert: Geordnete-Rückkehr-Gesetz, nicht Geordnetes Rückkehrgesetz.
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суббота, 14 декабря 2019 г.

3 курс 1 сем (зима) 2019

1. J.A. Gagarin - der erste Kosmonaut
2. Johann Gutenberg - Erfinder des Buchdrucks
3. Eine Reise von Hamburg nach München (ein Bundesland)
4. Berlin ist die Hauptstadt Deutschlands
5. Der goldene Ring Russlands
6. Die Bundesrepublik Ȍsterreich
7. Ich bin ein wahrer Kunstfreund
8. Mein Lieblingsmaler
9. Die geographische Lage Deutschlands (Klima, Landschaft, Bevölkerung)
10. Das politische System Deutschlands (Geschichte, Staatsorgane, Bundesländer, politische Parteien, Außenpolitik)


Smalltalk: Beispiel


пятница, 15 ноября 2019 г.

zum Konjunktiv II: Ratschläge erteilen

Ratschläge erteilen  
Aufgabe 1 
Gib mindestens 3 Ratschläge für das Lösen eines Problems. Beginne deine Sätze mit: „Wenn ich du wäre, ...“, „Ich an deiner Stelle“ oder benutze das Verb „sollen“ im Konjunktiv II.  

00.Dein Bruder hat schlechte Noten in der Schule. Welche Ratschläge würdest du ihm geben? 

Ich an seiner Stelle wäre viel fleißiger. 
Er sollte Nachhilfestunden nehmen.  
Wenn ich er wäre, würde ich mich viel mehr am Unterricht beteiligen.

01.Susanne klagt täglich darüber, dass sie sich viel zu dick fühle. ...................................................................................................................................................... ...................................................................................................................................................... 02.Einige Schüler haben größere Probleme mit Herrn Schmidt, ihrem Englischlehrer. ...................................................................................................................................................... ...................................................................................................................................................... 03.Martina wird ständig von einigen Mitschülern gemobbt. ...................................................................................................................................................... ...................................................................................................................................................... 04.Du möchtest in den Ferien für zwei Wochen nach Berlin fahren, hast aber kein Geld dafür. ...................................................................................................................................................... ...................................................................................................................................................... 05.Ute hat sich unsterblich in Kai verliebt. Sie traut sich nicht, es ihm zu sagen. ...................................................................................................................................................... ...................................................................................................................................................... 06.Thomas hat angefangen, Drogen zu konsumieren. ...................................................................................................................................................... ...................................................................................................................................................... 07.Jens hat etwas sehr Dummes getan. Seine Eltern sind sehr wütend und gaben ihm Stubenarrest. ...................................................................................................................................................... ...................................................................................................................................................... 08.In der Pause hat Carsten Geld von seinen Mitschülern gestohlen und wurde dabei erwischt. ...................................................................................................................................................... ...................................................................................................................................................... 09.Die Regierungspartei hat vor, das Kindergeld drastisch zu kürzen und die Steuern zu erhöhen.

вторник, 29 октября 2019 г.

воскресенье, 13 октября 2019 г.

Wie essen die Deutschen? Sprachniveau A2

Das deutsche Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat eine Umfrage zum Thema „Ernährung“ in Auftrag gegeben: den Ernährungsreport 2018. Rund 1000 Deutsche ab 14 Jahren gaben Antworten zu ihren Essgewohnheiten.

Es muss schmecken!
Am wichtigsten ist den Befragten, dass das Essen schmeckt. Ebenfalls entscheidend: Das Essen soll gesund sein. 92 Prozent der Befragten legen Wert darauf. Junge Menschen ernähren sich dabei nicht ganz so gesund wie ältere.

Was kommt täglich auf den Tisch?
Laut Angaben der Befragten ernähren sie sich gesund: 72 Prozent der Befragten essen täglich Obst und Gemüse. 65 Prozent verzehren Käse und andere Milchprodukte. Jeder Dritte isst jeden Tag Fleisch und Wurst.

Beliebte Getränke
Das beliebteste Getränk der Deutschen ist Wasser. 91 Prozent der Befragten trinken es jeden Tag. Kaffee und Tee werden ebenfalls viel getrunken.

Lust auf Kochen
Die Deutschen kochen mit Freude. 43 Prozent bereiten täglich oder fast täglich eigene Mahlzeiten zu. Weitere 38 Prozent kochen etwa zwei- bis dreimal wöchentlich. 43 Prozent der Menschen in Deutschland essen regelmäßig außer Haus. Sie kaufen unterwegs kleine Snacks wie belegte Brötchen oder essen in einem Restaurant.

Unterschiede zwischen Frauen und Männern
Laut Umfrage achten die Frauen mehr auf eine gesunde Ernährung als Männer. 96 Prozent der Frauen ist ein gesundes Essen wichtig. Bei den Männern sind es 88 Prozent. Frauen essen dafür etwas mehr Süßigkeiten.

Quiz: Was wissen Sie über deutsche Städte?Beantworten Sie zehn Fragen rund um deutsche Städte und finden Sie heraus, wie gut sie sich in Deutschland auskennen. Viel Spaß beim Raten!

суббота, 2 марта 2019 г.

Kommunikation

Schwein gehabt

Illustration: Katze, Schwein, MeiseKennen Sie diese Tiere? Und noch wichtiger: Kennen Sie die Ausdrücke, die man im gesprochenen Deutsch mit diesen Tiernamen benutzt?

 Was passt? Markieren Sie!

1. Spinnst du? Warum schlägst du mich? Du hast wohl einen Vogel / Bock !
2. Wie die Menschen mit der Natur umgehen, das geht auf keine Sau / Kuhhaut . So geht das nicht weiter.
3. Mir geht es schlecht. Ich habe gestern zu viel getrunken, und jetzt habe ich einen krassen Kater / Vogel .
4. Müssen wir da echt hingehen? Ich habe überhaupt keinen Hahn / Bock . Können wir nicht zu Hause bleiben?
5. Du findest, ich putze nicht genug? Da lachen ja die Kuhhaut / Hühner ! Ich bin die einzige, die hier putzt!

четверг, 10 января 2019 г.

Digitales Leben "Influencer" ist Anglizismus des Jahres 2017

Unworte des Jahres von 2007 bis 2017

Drei Würfeln zeigen das Wort GUT,daneben steht eine Backform in Menschengestalt auf der Deutschlandflagge (Imago/C. Ohde)
HIER KLICKEN: Lebensart "Alternative Fakten" ist Unwort des Jahres 2017 

Die Jury hat entschieden: "Alternative Fakten" sind "der verschleiernde Ausdruck für den Versuch, Falschbehauptungen als legitimes Mittel der öffentlichen Auseinandersetzung salonfähig zu machen".

Sprachlicher Jahresrückblick: "Heißzeit" ist Wort des Jahres